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Seilbahn ISETEC II - Seilbahn Die Firma Eurogate GmbH betreibt am Standort Hamburg einen der größten Umschlagterminals der Welt für Standard-Seecontainer. Die stetig steigenden Containerumschlagszahlen erfordern eine Erweiterung der Lagerkapazitäten und somit eine Vergrößerung der Standflächen. Aufgrund der Begrenzung der zur Verfügung stehenden Flächen des Eurogate-Terminals durch die Elbe, eine Autobahn und eine Zugtrasse, erfolgt die Zwischenlagerung einer großen Anzahl von Containern derzeit in einem nahe gelegenen Depot (siehe Abb. unten). Der Transport der Container zwischen dem Terminal und dem Depot erfolgt dabei per LKW. Das Projekt Seilbahn Transportsysteme in Hafenterminals soll daher in der ersten Phase die Möglichkeiten des Einsatzes von Fördersystemen, die den Luftraum nutzen und in der Lage sind bauliche Hindernisse zu überwinden, untersuchen. Die Prüfung erfolgt in Phase I im Rahmen einer Machbarkeitsstudie und anhand eines realitätsnahen Modells. In der zweiten Phase soll das validierte Konzept in die Realität umgesetzt werden. Bei der Pilotanlage ist eine Distanz von 280 m (Luftlinie) zu überwinden. Gleichzeitig ist auf dieser Distanz eine Mindesthöhe über Grund von ca. 16 m zu garantieren. Flächen für die Tragwerke und die Ein- und Ausschleusung werden nach Bedarf zur Verfügung gestellt. Rechtliche und betriebliche Sicherheitsanforderungen müssen zunächst ermittelt und später auch von der Anlage erfüllt werden. Um die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens sicherzustellen, muss die Gesamtleistung bei ungefähr 60 Einheiten pro Stunde in beide Richtungen (Terminal-Depot-Terminal) liegen, wobei die Anlage im 24h Betrieb arbeiten soll. Eine entsprechende Verfügbarkeit ist zu gewährleisten. Weiterhin soll die Anlage vollautomatisch funktionieren, das heißt neben der eigentlichen Transportstrecke sind folgende Anlagenteile vorzusehen: 1. Vollautomatisierte Aufgabe- und Abnahmestationen, die mit Straddle Carrier (SC) oder Reachstacker (RS) beschickt werden können und aufgesetzte Container selbständig an die Anlage weiterleiten bzw. Container aus der Anlage entnehmen und in eine Position bringen, in der sie von SC oder RS aufgenommen werden können. 2. Beidseitige Puffervorrichtungen, die die Container in der vorgegebenen Taktzeit bereithalten und somit die Anlage von der Arbeitsgeschwindigkeit der SC/RS entkoppelt. 3. Übergabestationen, an denen die Container aus dem Puffer an die Förderanlage übergeben werden. Die Anlage soll sowohl zum Transport von standardisierten 20 ft. und 40 ft.-Containern (auch High-Cube) dienen. Wünschenswert ist ferner der Transport von 45 ft.-Containern. In Zukunft soll das innovative Produkt Containerseilbahn auch an verschiedenen anderen Orten zum Einsatz kommen; die Anwendbarkeit soll dabei stetig erweitert werden. Denkbar wäre beispielsweise ein Einsatz zur Verbringung von Seecontainern aus einem Hafenterminal ins Hinterland oder zur Überwindung von Gewässern. Durch die Verkehrsvermeidung und Schonung der Infrastruktur werden wichtige Ziele der Ökologistik erreicht. Ansprechpartner: M. Lütjen Förderung durch: BMWi Laufzeit: 01.12.2008 - 30.06.2010 Publikationen des Projekts ansehen Alle Projekte ansehen |